irgendwo Unterwegs

In der Marina Degli Aregai blieben wir 2 Tage. Der Wind wurde ungünstigund und es stand Wäsche, Rad Reparatur und einige Besorgungen auf dem Zettel. Nebenan in dem kleinen Örtchen waren wir mit dem Rad dann Ruckzuck. Als erstes gönnten wir uns ein Eis….jammie…lecker. Endlich wieder ein Genuß. In Frankreichwar es oft wucher..sie nahmen 3,50€für eine nicht besonders gut schmeckenden Kugel

Als nächstes liefen wir Loano an. Eine recht große Marina mit ca 1000 Plätzen aber nicht voll. Die Kosten für eine Nacht waren auch recht hoch. Sie versuchten mit 3 bleiben und zwei zahlen zum bleiben zu überreden. Hätten wir auch bestimmt angenommen, wenn wir Zeit gehabt hätten. Die quirlige Stadt Loana war Halloweenmäßig dekoriert. Um was für ein Fest es sich gehandelt hat, haben wir nicht mehr erfahren.

An jeder Ecke wurde man mit Italiens Köstlichkeiten verführt…so fiel es uns nicht schwer bei dieser Hitze aufs kochen zu verzichten. Endlich Pizza, Pasta und Pesto. Wir gönnten uns Ravioli und Spaghetti Vongole.

Am nächsten Morgen querten wir die Bucht von Genua, Kolumbus Geburtsstadt, und haben sie somit ausgelassen. Es wäre ja mal wieder Großstadt gewesen.

Ach übrigens, über Kolumbus habe ich ein bisschen gelesen und mein Wissen wieder aufgefrischt. Das er ein großer Seefahrer war, der Amerika entdeckte wußte ich wohl aber das wars dann auch…

Also…Kolumbus warb damals für seine Idee eine Westroute nach Fernost zu finden aber weder die Portugiesen noch Engländer oder Franzosen konnte er begeistern. Die Spanier gaben ihm dann letzendlich 2 Karavellen Pinta 58 Fuss und nina 56 Fuss. Nicht viel größer als heutige Yachten. Auf eigener Rechnung chartete er die Santa Maria 95 Fuss. Er segelte los in der Hoffnung Japan zu finden. Er entdeckte zahlreiche Inseln der Bahamas, San Salvador, Kuba, Haiti, Dominica, Puerto Rico, Jamaika, Venezuela, Martinique, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Weil er nicht wußte, dass noch ein Kontinent dazwischen war, fand er Japan nicht und kehrte nach Spanien zurück. 18 Monate später starb er als vergessener, verbitterter und enttäuschter Mann. Im Rückblick war er denoch einer der wichtigsten und mutigsten Seefahrer aller Zeiten. Schade, dass er es nicht wußte.

Aber nun zurück….gegen Abend umrundeten wir die Spitze hinter dem Portofino liegt.

Wieder ein Ort der Megayachten.

Wir steuerten Santa Margharita an. Vor dem Hafen konnten wir recht ruhig ankern.

Der Ort hat uns auch sehr gut gefallen.

Zur Zeit war Vollmond, sehr warm und Windstill. Die Abende dann vor Anker sind wunderschön.

In Santa Margharita haben wir uns die Kirche angesehen. Ich dachte ich wäre im Vatican. So viel Prunk und Zier. Man wußte nicht wohin mit den Augen:))

Am nächsten Morgen mussten wir auch weiter ziehen.

Unsere Undichtigkeit entwickelt sich immer weiter. Letztes mal als Heinz geguckt hatte, waren es alle 3 sec 1 Tropfen. Nun sind es 2 Tropfen die Sekunde. Da es nur tropft wenn der Motor läuft (leider ein muss) haben wir das Tagesziel etwas kürzer gewählt und haben vor Sestri Levante wieder geankert.

Dort ist es uns wieder aufgefallen. Die Strände werden in kleine Bereiche abgeteilt und verpachtet. Der Pächter stellt dort Liegen und Schirme auf die er betreibt..hält natürlich seinen Bereich auch super sauber.

Selbst das Wasser wird abgeteilt…interessant….da lob ich mir das ankern.

Zwischen Sestri Levante und unser Ziel La Spezia befindet sich Cinque Terre. Die Cinque Terre und Portovenere zählen zu den schönsten und romantischten Orten der Welt(so gelesen) Cinque Terre sind 5 Küstendörfer, die früher sehr schwer zugänglich waren oder besser gesagt nur vom Wasser aus. Wir durften sie schon mal bewundern, erkunden möchten wir sie mit Kathrin Rainer und Sebastian nächste Woche.

Wir ankerten dann vor Portovenere im Schutz der Isla Palmeria.

Der Platz war super schön aber durch den vielen Schiffsverkehr recht unruhig. Abends besichtigten wir Portovenere.

Das anlanden war nicht so einfach, denn jede mögliche Stelle ist mit einem Privatsteg belegt. Als wir im dunkeln wieder am Böötchen ankamen war es schon viel ruhiger.

Für den nächsten Morgen hatte Heinz auf der Insel ein Wanderweg gesehen. 1,8 Km hörte sich gut an. Wir gingen los …es ging steil bergauf 1,8 Km…oben keuchend angekommen,eine kurze Zeit gerade um wieder steil 1,8 Km an der Küste entlang abwärts zu gehen. Die Aussicht war fantastisch aber als wir am Böötchen schwitzend ankamen wussten wir was wir geleistet hatten….nur 3,6 Km.

Gegen Abend zogen wir ein Stückchen um die Ecke dh als wir es endlich geschafft hatten den Anker hoch zu bekommen. Der hatte sich mit einer Kette am Grund verfangen und so war es etwas tricky ihn los zu bekommen. Die Nacht verbrachten wir etwas ruhiger vor La Grazie.

Heute Morgen sind wir in den Hafen von Fezarro. Hier wollen wir morgen Kathrin Rainer und Sebastian treffen. Sie haben sich in La Spezia einquartiert und wir freuen uns schon mit denen die Woche zu genießen

sonst sieht man nur Kormorane sitzen:))
Kategorien: Logbuch 2019

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