Tschüß Pollensa

Pollensa war richtig nett..es hat uns sehr gut gefallen. Heinz hatte im Revierführer einen tollen Italiener entdeckt. Dort waren wir gleich zwei Tage hintereinander essen und beide Male super. Wolfgang von der Antares haben wir dort auch wieder getroffen. Wir haben uns so oft schon von einander verabschiedet und doch wieder getroffen aber dieses Mal wird’s ein längerer Abschied. Er ist am nächsten Tag nach Barcelona rüber und unser vorläufiges Ziel ist Valencia.

Kapp Formentor

Wir sind dann die schroffe Küste nach Port Soller, der einzige Hafen der Nordwest Seite gefahren. Die Wetterfrösche hatten Nord Wind gesagt. Bekommen hatten wir West. Wir fuhren erst mit Motor gegenan. Zwischendurch wurde der Wind stärker und wir versuchten aufzukreuzen aber kamen auch wegen der Strömung kaum Vorwärts. Wir holten die Segel ein und fuhren dicht an den Felsen gekuschelt gegenan….das ging.

Die Schlucht des Torrent de Pareis von See aus

Im Ankerfeld vor dem Hafen hatten wir noch ein Plätzchen gefunden

Port de Soller kannten wir nun von unserem Autotripp.

Der rote Blitz(war zu seiner Bauzeit 1912, schneller als Pferde und die ersten Autos:)

Da hatte es uns nicht besonders gefallen aber vom Boot aus ist es schon eine tolle Kulisse. Rings herum fühlt man sich von den Bergen toll beschützt. Lange saßen wir im dunkeln in der Plicht und ließen uns mit Musik ala “My Way” beschallen

tolle Stimmung

Um 7 Uhr morgens wurden wir durch unseren Windgenerator geweckt. Ganz plötzlich hatten wir Wind, als ob einer einen Schalter umgelegt hätte. Heinz ist mit Lili an Land und kaum dass er zurück war, kamen auch schon richtig heftige Böen rein. Sie ließen den Mast und Wanten erzittern und mich auch als ich merkte dass der Anker nicht hielt. Heinz wollte gerade gemütlich frühstücken ..aber daraus wurde nichts. Anker hoch und raus aus der Bucht.. Draussen hatte wir Wind von 18 Kn und Böen von 27Kn. Aber da der Wind aus Nordost(achterlich) kam, konnte man ihn gut segeln.

Gegen Nachmittag fuhren wir an der Isla Dragonera (sieht wie ein Drachenrücken aus, viele Eidechsen) vorbei nach Santa Ponsa.

und wieder ein Kapp

In diesem großen Ankerfeld waren wir schon einmal vor 2 Wochen

Dort sind wir 2 Tage geblieben.

Am Dienstag Abend war Starkwind gemeldet. Ausläufer von einem Sturm bei Ibiza. Das Feld wurde sehr voll und immer wieder kam noch einer dazu, der sich irgendwo dazwischen quetschte. Heinz ging ins Wasser und kontrolierte unseren Anker. Der saß ganz gut und so schläft es sich besser. Andere taten das auch und wiederholten teilweise das Manöver bis sich der Anker eingegraben hatte. Zufällig haben wir die Capricciosa wieder getroffen. Trevor kam zu uns rüber gepaddelt.

Gegen 19 Uhr brieste es ordentlich auf. Nun sah man wer zu dicht geankert hatte oder wessen Anker nicht hielt. Da wurden einige flott. Eine Frau war allein an Bord als der Anker slipte. Sie ließ den Motor an und stabilisierte das Boot bis ihr Man wieder an Bord war.

Gestern sind wir mit ausgebaumter Genua und Motorunterstützung nach Ibiza gefahren. Es war ein langes Stück. Wir sind gleich auf die Westküste gefahren. 67 sm ,12 Std. Ohne Motor wären wir zu langsam gewesen und erst um Mitternacht angekommen.

toller Feierabend

Eigentlich wollte wir heute Morgen den Sprung aufs Festland machen aber wir trauen dem Wetterbericht nicht zu 100 Prozent. Auf unserer Kurslinie hätten wir 25 Kn Windböen aber kurz darunter wären es schon 36 Kn. Wir haben uns entschieden bis Sonntag zu warten und hoffen das wir keine Zeitnot bekommen. Unser Flieger geht ja erst am Mittwoch 🙁

Bis bald….;)

Schnappschuß und Lili hats verpennt:)
Kategorien: Logbuch 2019

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