Wir liegen jetzt auch an der Seine, aber an der Mündung in Honfleur. Ein richtig malerisches Örtchen. Wir waren letztes Jahr auch hier. Zu der Zeit war aber nichts los. Wir wollten auf jedenfall nochmal hierher.

Heute ist ein Regentag und so konnten wir den tollen Wochenmarkt genießen. Gestern wäre es nicht möglich gewesen. Da schien die Sonne und die Businvasion begann um 10 Uhr morgens. Bis ca 17 Uhr brauchte man gar nicht versuchen in den Ort zu gehen um die vielen kleinen Kunstgalerien, Delikatessen Läden etc zu sehen.

Aber erstmal wieder zurück….

Am Mittwoch mussten wir um 4:20Uhr aus den Federn, denn für das lange Stück nach Le Havre brauchten wir die Strömung mit uns. Es sollte ein schwacher Nord West Wind sein, den wir auch hätten segeln können.

Lili war total entsetzt. Es war dunkel und kalt. Um 4:45 Uhr waren wir fertig zum ablegen. Lili war auch leer …nur im Torhäuschen war es dunkel. Aber kurz nach 5 Uhr ging das Tor auf und gleichzeitig die Brücke hoch. Wir mussten nun rausfahren aber das Wasser strömte wie wild von der See hinnein. Unsere Dar Melica hat ganz schön gebockt und ich am frühen morgen ganz schön geflucht. Dazu kam, dass ich vergessen hatte den Plotter zu dimmen, der somit geblendet hatte.

Dann waren wir endlich raus auf dem Meer und die Sonne ging langsam auf. Wir legten Kurs auf Le Havre an doch leider kam der Wind, nicht wie vorhergesagt Nord West sondern von West. Schwach, aber genau auf der Nase, was ein segeln unmöglich machte. In der Ostsee wäre es eigentlich kein Thema aber in der Nordsee nerven die Wellen einfach dh wir wurden durch die Wellen enorm ausgebremst und die ohnehin nicht ganz so schöne Motorfahrt wurde endlos…

Le Havre

Irgendwann sind wir doch noch angekommen  und waren von diesem leeren (Besuchersteg),recht großen modernen Hafen überrascht und von einem sehr netten, hilfsbereiten, englisch sprechenden Hafenmeister auch:)

Die Stadtbesichtigung von Le Havre haben wir gleich mit der suche nach einem Optiker(der 3. unterwegs) der Heinz seine Brille repariert und einer Radwerkstatt(beim letzten schweren Einkauf sind 3-4 Speichen gebrochen) kombiniert. Optiker ok, Werkstatt zu.

wenig Wind aber hohe Welle..

Le Havre ist nicht schön aber interessant. Die Stadt ist im Krieg total zerstört worden und am Reißbrett neu entwickelt worden von Auguste Perret dem belgischen Meister des Eisenbetonbaus. (UNESCO Weltkulturerbe). Die Kirche hat uns beeindruckt. 106 Meter hoch sieht aus wie ein Leuchturm oder das Empire State Building und wenn man von innen in den Turm schaut sieht es wie ein riesiges Kaleidoskop aus.

Am Donnerstag Nachmittag sind wir nach Honfleur aufgebrochen.

Brücke über der Seine

Es liegt etwas Flußaufwärts in der Seine. 196 Km weiter ist Paris:).Ein Katzensprung, wenn es da nicht die Seine Sände gäbe. Man muss etwas ausholen. Wir wurden anfangs von einer mächtigen Welle nach Honfleur geschoben.

Bei der Anfahrt biegt man von Seine durch ein Tor in eine Zufahrt und kann sich dort am Besuchersteg legen. Wenn man möchte kann man auch etwas weiter , unter einer Brücke in den Stadthafen fahren.

 

Nach einem kurzen Rundumblick haben wir uns für den ruhigen Anleger entschieden.

Hier bleiben wir nun ein paar Tage und warten auf ein Überraschungspäckchen von Kim und Natalie

Kategorien: Logbuch 2018

2 Kommentare

B&B. · 12. Mai 2018 um 21:53

Toll geschrieben, und schöne Bilder. Aber Kalkutta liegt tatsächlich nicht am Ganges(wir haben das gechecked,der Vico hatte keine Ahnung ).Ich hoffe, IHR seit am richtigen Fluss ???

    Janet · 13. Mai 2018 um 18:32

    Wir sind ca 300 Meter von der Seine entfernt und Kalkutta tatsächlich 300 Km vom Ganges. Aber weil es so weit weg ist, konnte Vico es schlabbern 🙂

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